Bottwartalbahn Bottwartalbahn

Nur Mut im Hobbykeller!
Umbau und Eigenbau von Modellen nach Vorbild der Bottwarbahn


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Links der Packwagen Stuttgart 794 der Bottwarbahn als Standardmodell von Bemo (derzeitige Artikelnummer 3001 813). Das Modell erhielt jedoch Einstiegstrittstufen unter den Türen nachgerüstet, aus feinem Draht, und kommt damit dem Vorbild noch ein Stück näher.
Rechts davon eine Umbauversion, die es nur bei der Bottwarbahn gab: Packwagen 793 erhielt anstatt der Schiebetür eine zweiflüglige Klapptür, außerdem wurde wie bei den meisten Wagen die Tür zum Postabteil entfernt und die Öffnung mit Brettern verschlossen, da die Postbeförderung auf den lokalen Bahnstrecken in Baden-Württemberg 1956 endete. Der Umbau lässt sich mit einigem Feingefühl hinbekommen. Die Fenster der Schiebetür bestehen aus Klarsichtmaterial, auf das die einzelnen Streben des Fensterrahmens mit Klarlack aufgeklebt wurden. Der besseren Sichtbarkeit wegen sind die Fensterstege am Modell "holzfarben" lackiert. Um den Bretterwandstreifen für das Postabteil zu gewinnen, muss ein anderer Pack- oder gedeckter Güterwagen unters (Bastel-) Messer. Sehr feine Kunststoffprofile (und sehr dünnen Stahldraht) bekommt man im Fachhandel für den Architekturmodellbau, z.B. bei Deko-Maier in Stuttgart, oder - bis 0,25 (!) x 0,5 mm Querschnitt - bei Old Pullmann in Stäfa/Schweiz (www.oldpullman.ch).  Die Beschriftung entstammt dem Knupfer-Beschriftungssatz von 1994 (Restbestand noch vorhanden). Abzieh-Schiebebildbeschriftung in beliebiger Wunschversion ab einem Stück fertigt gut und günstig Andreas Nothaft (www.modellbahndecals.de).


Oben | Auch Johannes Roller von der Arbeitsgemeinschaft Schmalspur (http://www.arge-s.de/) hat sich dieses Vorbildes angenommen und eine perfekte Umsetzung ins (Umbau-) Modell geschafft. Vorbildgerecht sind die Fensterrahmen der Klapptür hier grün.


Oben | Bei den Personenwagen des staatlichen württembergischen Schmalspursystems wurden einige Zeit nach ihrer Inbetriebnahme Notbremsen nachgerüstet, da es sie anfangs nicht gab. Da man die Leitungen aus Platzgründen nicht im Wageninneren verlegen wollte, führte man sie vor den Stirnwänden auf der Bühne vom Fahrgestell senkrecht zum Dach und von dort bis knapp vor die Wagenmitte. Dort wurde die Leitung durch das Dach wieder hineingeführt und innen an den Seitenwänden die Notbremshebel installiert. Dies lässt sich im Modell mit sehr feinem Draht und Kunststoffstückchen als "Halter" auf dem Dach gut nachbilden,wie der linke Wagen zeigt.

Infozettel "Zuglaufschilder" als hübsches Detail zu den im normalen Zugdienst eingesetzten Personenwagen -> Pdf-Datei  (passt nicht zum Bahnhofswagen)

Das rechte Fahrzeug ist die Nachbildung des "Bahnhofswagens Nr. 1 Marbach", den die Bahnmeisterei Marbach aus einem alten Personenwagen herrichtete. Es handelte sich um einen Aufenthaltswagen für die Mitarbeiter der so genannten Rotte, sprich des Gleisbautrupps für den Unterhalt der Gleisanlagen. Wichtigstes Requistit war ein Ofen, dessen Abzugsrohr durch ein verblechtes Fenster geführt wurde. Den Ofen muss man nicht zwingend einbauen, aber eine umgebogene Niete imitiert das Kaminrohr. Wenn man den Wagen zu der Bastelei zerlegt (beginnend mit dem Abspreizen des Daches, das zwischen den Fenstern eingeklipst ist), sollte man die Anordnung und Reihenfolge der geöffneten Fenster auch etwas ändern, damit sich das Modell vom Kaufzustand mehr unterscheidet. Die Fenster können in mehr oder weniger wackelig aussehender Anordnung wieder eingeklebt werden, das Vorbildfahrzeug machte auch einen ramponierten Eindruck.


Oben |  Die Bottwarbahn besaß zwei vom Personal so genannte "Sechspufferwagen" als Zwischenwagen für Güterzüge, in den aufgeschemelte Güterwagen der Regelspur mitgeführt wurden. Diese Wagen erhielten zusätzlich zur Schmalspurausrüstung auch Puffer für Regelspurwagen. Die Puffer waren so hoch angesetzt, dass die Höhe mit den Puffern der aufgeschemelten Wagen wieder übereinstimmte. Durch diese Anordnung wurden die Zug- und Druckkräfte der aufgesattelten Wagen wesentlich gleichmäßiger übertragen, als wenn man den Rollschemel unter dem ersten Regelspurwagen mit einer diagonal verlaufenden Stange anhängte. Außerdem sparte sich das Personal damit in den meisten Fällen die Handhabung der schweren Steifkuppelstangen.

Bei der Bottwarbahn gab es hierfür die Wagen 154 (links) aus der ersten Serie gedeckter Güterwagen (G-Wagen, ursprünglich "bedeckte Wagen" genannt) überhaupt, die 1894 nach Beilstein geliefert wurden, und den Wagen 481 (rechts) der der letzten Nachbauserie von 1929 entstammte. Wagen 481 behielt jedoch bis zum Schluss den quadratischen Gitterlüfter in der Seitenwand, während Wagen 154 in den 1930er Jahren Lüfterlamellen in der Form bekam, wie sie bei den damaligen Reichsbahngüterwagen der Regelspur üblich waren. Die Regelspurpuffer waren an massiven Stahlplatten eingebaut, die man als unteren Teil der Stirnwand einsetzte. Zur statisch-dynamischen Kraftübertragung dienten schwere Streben im Inneren des Wagens, welche die Kräfte von der Frontplatte diagonal gegen das Fahrgestell ableiteten. - Die Firma Bemo bietet unter Artikelnummer 2003 811 den Pufferwagen 481 an (rechtes Modell). Wer Abwechslung schaffen will, nimmt das Gehäuse des Wagenmodells mit dem Lamellenlüfter (2004 812) und entfernt die Stirnwand genau so weit, dass das Fahrgestell des Pufferwagens mitsamt dem Regelspurpufferaufbau darunterpasst. Beim Wagen 154 war ferner die Frontplatte in braun lackiert wie der restliche Wagen, ebenso die Pufferhülsen. Dieser einfache Umbau ist bequem an einem Abend zu schaffen.


Auch bezüglich des Wagens 154 hat Johannes Roller "zugeschlagen" und diesen hervorragend um- und aufgerüstet: Wir beachten die geöffnete Schiebetür, die Vorlegestange in der Türöffnung (damit das Preiser-Männle nicht hinausfällt, http://www.preiserfiguren.de), an der Stirnwand (rechts) die Aufstiegs-Handläufe zum Bremserplatz auf dem Dach, die Schlusssignalhalter (es gab sie einmal von Tümmeler, Hürth, http://schmalspurbedarf.de/content/6-willkommen), ansonsten sollte man bei Weinert fündig werden, http://www.weinert-modellbau.de/), nicht zu vergessen der Einstiegstritt unter der Türe sowie die diagonalen Lenkerstangen des Klose-Fahrwerks, welche die um die Jahrhundertwende gebauten Güterwagen des staatlichen Schmalspursystems in Württemberg besaßen, somit auch der Wagen 154.

Der Bretterboden sorgt für einen guten farblichen Kontrast (auch wenn ein geplagter Betriebswagen wie ein Pufferwagen, in dem ständig schmutzige betriebliche Objekte wie Ölkannen, Bremsschläuche, Kupplungsstangen etc. eingeladen und mitgeführt wurden, wohl kaum so lange so gepflegt aussah ...). Die mitfahrenden Eisenbahner sind realistisch, denn für die Güterzüge war vielleicht nicht immer ein Gepäckwagen zur Hand.


Oben | Auch Beilstein besaß einen "Bahnhofswagen Nr. 1" in Gestalt eines gedeckten Güterwagens, der hinter dem Lokschuppen dahindämmerte. Der Wagen war 1964 aus dem Zabergäu gekommen. Der "Umbau" (linkes Modell) beschränkt sich auf das Anbringen einer entsprechenden Beschriftung. Wie bei Bahnhofswagen üblich, werden alle anderen Anschriften und das schwarze Feld für Standfristangaben gelöscht, d.h. übermalt, da Bahnhofswagen nicht mehr für den regulären Zugverkehr eingesetzt werden dürfen. Bewusst wurde das Modell nur teilweise überlackiert und von Hand mit dem Pinsel. Denn beim Vorbild präsentieren sich gerade die Güterwagen seltenst "aus einem Guss", sondern waren mehr oder weniger rollende Flickenteppiche.

Das gilt um so mehr für Fahrzeuge mit rein innerbetrieblicher Bedeutung, wie einen Bahnhofswagen. Solche Wagen sind aus dem regulären Einsatzbestand gelöscht und dürfen nicht mehr in den Zügen mitlaufen. Sie werden nur noch innerhalb des Bahnhofs bewegt. In aller Regel dienen sie - wie auch in Beilstein - als fahrbarer Lagerraum, der "ewig" an der gleichen Stelle steht. Rechts das Modell, wie es aus dem Laden kommt, allerdings ist der Kasten des Wagens bereits leicht mit dem Pinsel mit Alterungsspuren versehen worden, um die Konturen der Bretterfugen und Profile deutlicher werden zu lassen. Diese Alterungstechnik empfiehlt sich wesentlich mehr als ein Einsatz der Spritzpistole, denn die Pistole erreicht die Flächen eher als die Fugen - es sollte jedoch umgekehrt sein. Eine "Tarnbemalung" ist keine Alterung.

Wenn man den Wagen schon in der Werkstatt hat, sollte man aus sehr dünnem Draht (0,4 mm) die Aufstiegsgriffstangen nachbilden, die einst zum Bremsersitz auf dem Dach führten. Man erhält solchen Draht aus Stahl im Architekturmodellbau, z.B. http://www.dekomaier.info/. Wer einen defekten Elektro-Kleinmotor hat, kann auch die Kupferwicklungen bergen und diesen Draht nehmen, er ist aber biegeempfindlicher. Gewundener Draht lässt sich ganz exakt gerade ziehen, wenn man ein Ende in den Schraubstock spannt und am anderen Ende einfach mit einer Zange zieht.

An sich gehören diese Griffstangen an sämtlichen gedeckten Güterwagen von Bemo angebracht, und bei den offenen Güterwagen eben auch an jene Stirnseite, die Aufstiegstritte besitzt. Die Bremskurbel selbst liegt den fabrikneuen Wagen als Zubehörteil bei. Ist sie verloren gegangen, liefert Bemo den entsprechenden Ersatzteilspritzling rasch und zu akzeptablem Preis nach (http://www.bemo-modellbahn.de/). Die Teile von Bemo sind aus einer Art Polyamid, sind also an sich gut biegsam, brechen wegen der modellmäßigen geringen Stärke aber dennoch relativ leicht ab. Wer eine stabilere Ausführung aus Messingguss sucht, findet dies bei Weinert (http://www.weinert-modellbau.de/). Doch auch sehr feine Ms-Gussteile in dieser Baugröße sind bruchempfindlich und nichts für Kinderhände.

Gut macht es sich, wenn man die Fahrgestelle mit einer wässrigen Farbmischung aus "Rost" (braun bis ocker gemischt) und dunkelgrau bemalt oder die Konturen der Fahrwerksteile mit einem fast trockenen Pinsel mit Dunkelgrau betupft. Die Fahrgestelle wirken so wesentlich plastischer. Das gilt vor allem dahingehend, dass bei der Modellbahn im häuslichen Zimmer das Licht von oben kommt und somit die Fahrgestelle im Dunkel "ertrinken".

 
Oben | Für den Spitzenandrang der Touristen im Sommer setzten die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen (KWStE) auf der Bottwarbahn eine Art Sommerwagen ein, aber in Form normaler offener Güterwagen (O-Wagen), die für diesen Zweck vorübergehend einen Spriegelaufbau mit Leinwanddächern aufgesetzt bekamen. Das "Zelttuchdach" ist offiziell im Zeichnungsverzeichnis der KWStE vermerkt, wenn auch die Zeichnung selbst nicht mehr existiert. Im Wagen wird man sich provisorische Sitzbänke vorzustellen haben. Auch die waren auf Lager: Für militärischen Einsatz im Fall der Mobilmachung musste die KWStE auf jedem Zugbildungsbahnhof Klappsitzbänke einfachster Art für die Rekruten vorhalten, die dazu bestimmt waren, in gedeckten Güterwagen aufgestellt zu werden ("Wagen für Mannschaften"). Der entsprechende militärische Kurzhinweis "M.T." für "Militärtransport" und die Anzahl der möglichen Insassen musste im Anschriftenfeld jedes Güterwagens vermerkt sein (wir sprechen in diesem Fall über gedeckte Wagen, nicht über offene).

Das normale Modell eines offenen Schmalspurgüterwagens (bei der Reichsbahn als "O-Wagen Schmalspur" = Typ Osm eingestuft) von Bemo (Artikelnummer 2007 812) haben wir hierzu umlackiert in die württembergische Länderbahnfarbe (grün) und mit einem Gestell aus dünnen Kunststoffprofilen versehen. Das Dach bilden zwei Lagen Papiertaschentuch. Für die Bemannung eignet sich bestens die Figurengruppe "König Wilhelm II. von Württemberg mit Begleitung" von Preiser (Artikelnummer 12196). Zwar war der Monarch wohl kaum mit dem Sommerwagen unterwegs, doch seine Fahrt mit der Schmalspurbahn nach Ilsfeld anno 1904, um sich ein Bild von den Folgen des Ortsbrandes zu verschaffen, ist überliefert. Wie man auf dem Bildausschnitt rechts (aus Beilstein) erkennt, sind die Sommerwagen nicht nur schriftlich, auch bildlich dokumentiert (dritter Wagen von rechts, direkt neben der Gaslaterne). Wie es aussieht, wurde die Konstruktion auch auf der Wagenaußenseite von einem gabelförmigen Pfosten gehalten, der fast bis zum unteren Ende der Bordwand reicht. Dies wussten wir damals bei unserem Modell noch nicht. - Die Wagen machten sich auf diese Art doppelt bezahlt, denn die meisten davon wurden im Herbst zur Zuckerrübensaison gebraucht, waren also unter dem Jahr eher verfügbar, abgesehen von den Sandtransporten aus Steinheim.


Beim Vorbild - bei den Fahrgästen der Bottwarbahn - höchst beliebt war der Neubauwagen Stuttgart 501 von 1962 (ab 1964: 701). Kein Wunder, statt des antiquierten Wagenmaterials aus Königs Zeiten und aus der so genannten "Schlechten Zeit" (nach dem Ersten Weltkrieg!) bekamen sie erstmals einen sanft gleitenden Vierachser mit gepolsterten Kunstledersitzen. Letztere hatte es zwar in einem Teil der alten Zweiachser auch schon gegeben, nachdem diese ab Ende der 1950er Jahre innen zaghaft modernisiert wurden, aber ein Unterschied war es doch. Welcher Fortschritt auch die dicht schließenden Übersetzfenster, die man nicht per Ruck an einem Lederriemen aus ihrem Sitz ziehen und in die Fenstertasche drücken musste, damit sie sich möglicherweise ohne Verkanten nach unten pressen und somit öffnen ließen - vom umgekehrten Vorgang ganz zu schweigen. Der "Stuttgart 501" war eigentlich ein Irrläufer, offensichtlich als Musterwagen für die Zabergäubahn erbaut, als dort auf politischen Druck (der Bürger und Honoratioren aus der Region!) der Personenverkehr doch wieder hätte auf den sicheren Schienenweg zurückverlagert werden sollen.

Das Umschwenken der Kommunen im Zabergäu zu einer Regelspurstrecke zog der geplanten Modernisierung der dortigen Schmalspur den Boden weg. Der Probewagen, mittlerweile fertiggestellt, musste "irgendwohin", obwohl die Bundesbahn auf allen restlichen Schmalspurlinien des württembergischen 75-cm-Netzes den Personenverkehr spätestens bis 1964 loshaben wollte. Die Auflage des Bundesverkehrsministeriums für alle Eisenbahn- und Straßenbahnbetriebe, nur noch Fahrzeuge mit Sicherheitsglas und Stahlaufbau einzusetzen, zwang zu besonderer Eile, sprich zur Umstellung auf den Omnibus. Weil das doch nicht so schnell und einfach ging - die Bahn war nach wie vor leistungsfähiger und rationeller -, zog sich der Prozess bis 1966 hin. So lange konnten die Kunden im Bottwartal wenigstens den modernen Wagen genießen. Eine Modernisierung oder gar Erhaltung des Personenzugverkehrs durch mehr Attraktivität war seitens der Bundesbahn oder des Landes nie geplant.


Den Wagen Stuttgart 501 als Modell gab es vom Kleinserienhersteller Spieth als sehr gut gemachten Metall-/Kunststoffbausatz (Artikelnummer B 301). Mit Glück bekommt man ab und zu noch irgendwo ein Restexemplar zum Sammlerpreis. Der Eigenbau - wenn man keine zu hohen Ansprüche stellt - ist anspruchsvoll, aber machbar. Man nehme das regelspurige Modell in Baugröße HO eines so genannten vierachsigen Umbauwagens, etwa von der Firma Roco, aktuelle Artikelnummer 45242, ältere Nummer z.B. 4250 oder 4251. Es muss die Version "2. Klasse" sein, sprich mit gleichmäßigen Fensterabständen, kein Wagen mit Erster-Klasse-Abteil oder Gepäckraum. Weiter braucht es für Fahrgestell und Dach die entsprechenden Teile des Modellbahnherstellers Bemo aus den "Schweiz"-Wagenprogramm. Bemo verschickt Einzelteile problemlos und rasch gegen Vorkasse. Das Dach kann vom einem "Einheitswagen II" der Rhätischen Bahn übernommen werden. Die Drehgestelle mitsamt Untergestell spendet ebenfalls ein "Rhätischer Wagen". Mehr dazu unter dem nächsten Bild.

Der Wagenkasten von Roco wird in seine Seitenteile zerlegt, durch einen Schnitt durch die Stirnwände, am besten aber nicht mitten durch die Nachbildung des Rollladens (wie auf dem Bild), sondern lieber einseitig links oder rechts davon. Die Länge der Seitenwände ergibt sich automatisch, weil der Schmalspurwagen acht Fenster im gleichen Abstand hat. Das Fahrgestell von Bemo passt mit Glück ohne Nachbearbeitung der Länge, sonst durchtrennen, ablängen und Schnittstelle mit Kunststoffprofilen verstärken, wie bei den Sägestellen des Gehäuses auch.


Wichtig sind die richtigen Drehgestelle, damit diese "gefühlt" dem Vorbild entsprechen, mit dem für die Sonderbauart des Minden-Deutz-Drehgestells typischen gerade durchgehenden Rahmen und den kleinen Achsfedern beidseits der Achslager. Die "rhätischen" Wagen von Bemo haben je nach Vorbild und Serie verschiedene Drehgestelle  (daher kann hier keine genaue Artikelnummer von Bemo angegeben werden, da diese produktionsbedingt wechseln): entweder das hier gezeigte Drehgestell (nur das kommt in Frage), oder eines mit großen Ringfedern zwischen den Achsen, oder mit abgekröpftem Rahmen (jene beiden scheiden also aus). Die Nachbildung der diversen Aggregate oder Behälter am Wagenboden kann nach Vorbild erfolgen oder auch nicht - dies tritt im Modell weniger in Erscheinung, sofern das Modell die Charakteristik des Vorbildes als solches zeigt. Die Beschriftung stammte hier vom Knupfer-Beschriftungssatz, heute kann man sie bei Andreas Nothaft nach Wunsch zusammenstellen lassen.

Feinwerkzeug für die Bastelarbeiten sowie Verbindungselemente (vulgo Schrauben) ab 3 mm und kleiner (bis 0,6 mm) liefert Knupfer Feinwerktechnik (www.knupfer.info). Hinweis: Jener Anbieter ist nicht identisch mit dem Ersteller dieser Seiten und gibt keine Basteltipps für die Baugröße HOe.

Vor Umbau oder Superung der Modelle von Bemo kommt meist erst einmal die Zerlegung in Einzelteile.Wie das geht? Das zeigt unser Infoblatt Wagendemontage. (Pdf)
Das Blatt beschreibt die Demontage anhand eines Personenwagens. Bei den Güterwagen läuft es sinngemäß ab.

Infozettel "Zuglaufschilder" als hübsches Detail zu den Personenwagen -> Pdf-Datei

 
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