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Aktuelle Meldung: Erlangen bekommt eine Stadt-Umland-Bahn. Die Bürger der fränkischen Stadt haben sich im März 2016 in einem Bürgerentscheid dazu entschlossen. Federführend war und ist die Stadt Erlangen, die sich von der Einführung der Regionalstadtbahn/Tram-Train zwischen Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach eine Entlastung vom Straßenverkehr entsprechen, eine Entlastung bei den Kosten des Busverkehrs, höhere Lebensqualität und eine weitere Aufwertung der kommunalen Attraktivität bzw. deren Wertsicherung. Quelle: Eisenbahn-Revue International, 5/2016. Siehe dazu auch unten auf dieser Rubrikseite die weiteren generellen Verweise auf dieses Projekt. - Das Vorhaben ähnelt der Möglichkeit, zwischen Heilbronn, Beilstein und Marbach den Tram-Train einzuführen.
Umstellung von Busverkehr auf Schienenverkehr 1988 Karlsruhe - Linkenheim-Hochstetten (Regionalstadtbahnsystem Karlsruhe, Linie S 11). Von Siedlungsstruktur und Trassierung her Parallelen zum Bottwartal - ein Beispiel, dass und wie es (gut) funktioniert 1996 (Karlsruhe -) Bruchsal - Menzingen/Odenheim (Regionalstadtbahnsystem Karlsruhe, Linie S 32). Umstellung von Diesel- auf elektrischen Betrieb, vom Nachfrage- zum Taktfahrplan. Schon alleine die Umstellung auf Elektrobetrieb hat zusätzliche Kunden gebracht 1996 Böblingen - Dettenhausen (Schönbuchbahn). 17 km. Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach 30 Jahren. Verkürzung der Reisezeit gegenüber dem Bus. Erreichen von Fahrplanstabilität. Wirtschaftlicherer Fahrzeugumlauf. - Für die Reaktivierung wurde ein Potenzial von 2500 Fahrgästen prognostiziert. Ab den ersten Tagen nutzten 3000 Kunden die Bahn, bald waren 4000 erreicht. Heute sind es über 8000. Die Bahn wird nun weiter ausgebaut (Elektrifizierung, weitere Ausweichstellen), um die absehbaren 10 000 Fahrgäste zu bewältigen. Mit Bussen wäre die tägliche Beförderung einer solchen Zahl von Fahrgästen für die Gemeinden unbezahlbar, weil wesentlich zu aufwändig und teuer. Zum Vergleich: Die Anliegergemeinden umfassen rund 27 000 Einwohner, dazu kommt ein Stadtteil von Böblingen. Somit entfallen pro Bahnkilometer Schönbuchbahn weniger Einwohner auf die Anliegergemeinden als im Bottwartal (Marbach - Beilstein 14,4 km). Die Einwohnerzahl der Gemeinden an der Schönbuchbahn hat seit Einführung der Bahn moderat zugenommen - somit sind tatsächlich wesentlich mehr der vorhandenen Einwohner vom Pkw auf die Bahn umgestiegen, ohne dass ein befürchteter Wachstumsdruck auf die Gemeinden zugekommen wäre. Eine solche Entwicklung - attraktive Verkehrsanbindung ohne negative Folgen für den Charakter der Orte und den ansprechenden Eindruck des Naturraumes - erscheint auch für das Bottwartal wünschenswert 1999 Metzingen - Bad Urach (Ermstalbahn). Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach über 20 Jahren. Besonderheit: jeder 2. Zug nach Reutlingen durchlaufend. Verkürzung der Reisezeit gegenüber dem Bus. Einbeziehung in geplantes Regionalstadtbahnsystem Neckar/Alb (Tübingen - Reutlingen) vorgesehen 1999 Tübingen - Herrenberg (Ammertalbahn). Wiederaufnahme des vollen Personenverkehrs nach über 30 Jahren. Verkürzung der Reisezeit gegenüber dem Bus. Einbeziehung in geplantes Regionalstadtbahnsystem Neckar/Alb (Tübingen - Reutlingen) vorgesehen 2004 Engstingen - Münsingen - Schelklingen [- Ulm]. (Schwäbische Alb-Bahn). Verlagerung unwirtschaftlicher Schüler- und Berufsverkehre im ländlichen Raum auf die effektivere Schiene. Weit weniger Besiedelung und Verkehrsdichte als im Bottwartal 2010 (Aulendorf -) Roßberg - Bad Wurzach. Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach rund 50 Jahren. Gezielte Förderung des Tourismus durch Ausflugszüge 2011 (Aulendorf -) Altshausen - Pfullendorf. Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach rund 50 Jahren. Gezielte Förderung des Tourismus durch Ausflugszüge 2011 Darmstadt-Eberstadt - Pfungstadt. Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach 55 Jahren. Effizientere Bedienung des ÖPNV auf Kernabschnitt durch den Zug statt durch Busse; Entlastung des Busverkehrs und Stärkung der Buszubringer 2011 Passau - Freyung (Ilztalbahn): Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach rund 30 Jahren. Gezielte Förderung des Tourismus durch Ausflugszüge. Wiederaufnahme des regulären Personenverkehrs angestrebt. 50 km lange Bahnverbindung durch "klassischen" ländlichen Raum mit schwacher Besiedelung. Gründe für die Umstellung von Bus auf Schiene: Wesentlich kürzere Reisezeit. Mehr Attraktivität, wesentlich mehr Raumvolumen der Fahrzeuge, mehr Flexiblität für die Fahrgäste. Eigenständiger Verkehrsweg unabhängig von der Straße. Keine Behinderung durch Stau. Keine Parkplatzsuche durch die Anreisenden. Entlastung der Gemeinden und Anlieger unterwegs 2012 Hoya - Eystrup (Niedersachsen). Vorläufige Rückverlagerung des Schülerverkehrs von Bus auf Schiene. Kostengünstiger, effektiver und pünktlicher per Bahn. 2010/2012: Renningen - Böblingen. In diesem Fall Reaktivierung als S-Bahn-Linie (wäre für Bottwartal ungeeignet). 2014 (Ulm -) Senden - Weißenhorn. Verlagerung des nicht mehr nachfragegerechten Busverkehrs (zu lange Überland-Fahrzeiten, zu wenig Pünktlichkeit, zu hoher Fahrzeug-/Fahrer-Aufwand) auf die effektivere Schiene. Verkürzung der Reisezeit gegenüber dem Bus. Geplante Einbeziehung in Stadt-Umland-Bahn Ulm 2015 - Das Land Niedersachsen hat drei Bahnstrecken im klassischen ländlichen Raum ausgewählt zur Wiedereinführung des Personenverkehrs nach rund 40 Jahren. Gründe: Höhere verkehrliche Wirtschaftlichkeit des Bahnverkehrs im Vergleich zur Straßenbedienung. Höhere Attraktivität der angebundenen Kommunen. Entgegenwirken der Landflucht. Werterhalt der Immobilien. Die Einbeziehung eines Teils der Projekte in Stadt-Umlandbahn-Systeme (Regionalstadtbahn) ist vorgesehen 2015 Neckarbischofsheim - Hüffenhardt (Kraichgau). Probeweise Rückverlagerung des Schülerverkehrs vom Bus auf die Schiene im November 2015 für zwei Wochen. 2018 Calw - Weil der Stadt [- Renningen] (Teil der Württembergischen Schwarzwaldbahn nach Stuttgart). Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach rund 30 Jahren. Zubringerlinie zum S-Bahn-Knoten Renningen. Maßnahme beschlossen, finanziert und terminiert. Ersatz der bisherigen Schnellbuslinie bzw. der drei parallelen Buslinien durch kombiniertes Bahn-Bus-Konzept (Bahn als Achse, Bus als Zubringer). Weitere Übersicht zur Wiederinbetriebnahme von Bahnstrecken im ÖPNV (Umstellungen von Bus auf Schiene) auf der Seite des Fahrgastverbandes Pro Bahn
Aktuell kommunal betriebenes Vorhaben (Stufenplan) in Baden-Württemberg: die geplante Regionalstadtbahn Neckar-Alb. Damit würde auch Zentralwürttemberg weit um das Doppelzentrum Reutlingen/Tübingen ein zeitgemäßes Nahverkehrssystem erhalten: Eine geplante Ausbaustufe der Regionalstadtbahn Neckar-Alb bildet die Reaktivierung der Talgangbahn. Dafür wirbt - auch mit aktiven Einsätzen - die örtliche Bürgerinitiative: Aktuelles politisches Vorhaben einer Regionalstadtbahn (Stadt-Umland-Bahn) im Verdichtungsraum Erlangen/Nürnberg: Aktuelles Beispiel zur schrittweisen Verwirklichung einer Regionalstadtbahn - in diesem Fall in Oberösterreich (Gmunden),, einer Stadt mit dem zusätzlichen, interessanten und kommunal werbewirksamen Verkehrspotenzial des Tourismus (wie im Bottwartal): Auch im Salzburger Land gibt es Bestrebungen, den Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) weiter auszubauen, in Gestalt eines Netzes, das Österreich und Deutschland weiter verbindet: Eines der erfolgreichsten Modelle zur Aufwertung einer regionalen Bahn ist die Pinzgaubahn, ebenfalls im Salzburger Land: "Ein entwickeltes Land zeichnet sich nicht dadurch aus, dass die Armen Auto fahren, sondern dass die Reichen den öffentlichen Verkehr benutzen." - Pirmin Spiegel, Vorstand des kirchlichen Hilfswerkes Misereor | Zitat entnommen aus der Zeitung Der Fahrgast, Ausgabe 1/2016, Mitgliederzeitschrift des Fahrgastverbandes Pro Bahn | |
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